Thomas Gottschalks Villa in Malibu ist abgebrannt. Das bestätigte der 68 Jahre alte Entertainer der „Bild“. Ihm selbst ist nichts zugestoßen: Gottschalk hielt sich demnach bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in München auf, als die Flammen auf sein Haus übergriffen. Seine Frau Thea soll mit ihren Katzen in einem Hotel in Los Angeles untergekommen sein. Sie habe ihm gesagt, „ich soll mich jetzt um meinen Job kümmern“, so Gottschalk zur Deutschen Presse-Agentur.
Das Feuer soll zunächst auf eine Mühle, die zu dem Anwesen gehört, und dann auf das Haupthaus übergegriffen haben. Die Gottschalks sind bereits Anfang der Neunziger Jahre nach Kalifornien ausgewandert, nach eigenen Angaben um dem deutschen Medienrummel zu entfliehen. 1998 kaufte er die Villa in Malibu, wo er bis heute lebt. Neben der Mühle gehörten auch ein chinesischer Turm, ein Pool und ein Tennisplatz zu dem Haus. Seine Söhne sind mittlerweile ausgezogen. Das extra für sie errichtete Gästehaus verkaufte der Entertainer 2016 an Popstar Miley Cyrus.
Auch zahlreiche andere Prominente flohen am Wochenende aus ihren Häusern. Sängerin und Schauspielerin Lady Gaga, der Regisseur und Oscar-Preisträger Guillermo del Toro sowie die TV-Persönlichkeiten Caitlyn Jenner und Kim Kardashian waren von den Räumungen betroffen.
Lady Gaga sprach den Feuerwehrleuten, Polizisten und Helfern ein großes Dankeschön aus. „Ihr seid wahre Helden“, schrieb der Star auf Twitter. Kim Kardashian rief über den Kurznachrichtendienst zu Spenden für Feuerwehrorganisationen auf. Schauspieler Orlando Bloom postete am Samstag auf Instagram ein Foto von einer Feuerwand, die sich nach seinen Angaben in unmittelbarer Nähe seines Hauses befand.
Viel mehr Mitleid als mit den Prominenten muss man aber wohl mit zahlreichen normalen Bürgern haben, die ihre Wohnung und Häuser durch die Flammen verloren haben. Mehr als 6000 Häuser sind bereits zerstört worden. Obwohl die Einsatzkräfte rund um die Uhr im Einsatz sind und Löschhubschrauber sogar nachts fliegen, konnten die Flammen noch nicht eingedämmt werden. 15.000 Gebäude sind weiterhin bedroht. Viele Anwohner sprechen von den schlimmsten Bränden, die sie bislang erlebt haben.