Für den Unfalltod eines Jungen auf der Autobahn 4 nahe Köln in der Nacht zu Heiligabend ist nach der Obduktion wahrscheinlich ein anderes Fahrzeug verantwortlich. Der bei dem Unfall aus dem Wagen geschleuderte Sechsjährige sei nicht durch den Sturz gestorben, teilte die Polizei mit.
Es hätten sich vielmehr Hinweise ergeben, dass das auf dem mittleren Fahrstreifen liegende Kind von einem unbekannten Fahrzeug überfahren worden sei. Dadurch sei der Junge tödlich verletzt worden.
Es sei unklar, ob der Junge von einem Auto oder einem Laster überrollt wurde, sagte eine Staatsanwältin dem “Kölner Stadtanzeiger”. Auch sei offen, ob der Fahrer oder die Fahrerin des unerlaubten Entfernens vom Unfallort oder der fahrlässigen Tötung beschuldigt werden könne.
Die Polizei Köln sucht nach Zeugen des Unfalls. Das Kind gehörte zu einer Familie aus Großbritannien, die unterwegs zu Verwandten war.
Der Unfall war durch einen geplatzten Reifen ausgelöst worden. Das Auto schleuderte daraufhin in die Böschung und überschlug sich mehrfach. Der Junge fiel auf die Fahrbahn.
Seine 64-jährige Großmutter wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Sein einjähriger Bruder, die 29 Jahre alte Mutter und der 73-jährige Großvater kamen mit leichten Verletzungen davon.