Die Grünen wollen die Digitalisierung aktiv mitgestalten. Ziel sei es, dass die Digitalisierung zu mehr Lebensqualität führe, heißt es in einem Grundsatzpapier der Landtagsfraktion. Das gehe aber nicht, wenn man der technischen Entwicklung einfach freien Lauf lasse.
Laut der Grünen nutzen 90 Prozent der Jugendlichen das Internet, ebenso viele besitzen ein Smartphone. Die Grünen sehen hier einen Bildungsauftrag und wollen deshalb dafür sorgen, dass die Jugendlichen mündig und selbstbewusst im Netz unterwegs sind. Ziel ist es, dass sie Fake-News von echten Nachrichten unterscheiden können, ebenso seriöse Quellen von unseriösen. Deshalb will die Fraktion eine entsprechende Lehreroffensive auf den Weg bringen, um alle Schulen mit Anschlüssen und Rechnern auszustatten.
Computer ersetzt Bäcker
Am Vormittag waren die Abgeordneten zu Besuch beim Kompetenzzentrum für Digitales Handwerk. Dabei wurde den Mandatsträgern vorgestellt, welche Chancen Digitalisierung und Automatisierung bergen. Beispielsweise kann in Bäckereien der Fachkräftemangel mittels Digitalisierung in Teilen kompensiert werden. Die Arbeitsschritte werden dabei derart vereinfacht, dass auch Ungelernte eingesetzt werden können.
Grüne fordern Verfallsdatum für sensible Daten
In der Orthopädie-Technik können mittels 3-D-Druckern Arbeitsschritte abgekürzt werden. Ein Problem dabei ist allerdings aus Sicht der Grünen der Datenschutz, insbesondere im Gesundheitsbereich. Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann brachte dabei eine Art Verfallsdatum für sensible Daten ins Spiel.
Grüne freuen sich über Umfrageergebnisse
Für eine besonders gute Stimmung bei der Klausurtagung in Bayreuth sorgte das gute Abschneiden der bayerischen Grünen bei der Umfrage des BR-Politikmagazins Kontrovers. Demnach würden momentan rund 14 Prozent der Bayern die Grünen wählen. So viel Zustimmung hatten die Grünen bisher bei keiner Wahl im Freistaat. Grünen Landes-Chef Eike Hallitzky sagte, die Zeiten einer absoluten Mehrheit der CSU in Bayern seien vorbei. Gleichzeitig äußerte er sich skeptisch zu einem möglichen Bündnis mit der CSU.
Fünf grüne Abgeordnete hören auf
Von den derzeit siebzehn Grünen Landtagsabgeordneten kandidieren sechs nicht wieder. Darunter das Grüne Urgestein Christian Magerl, der Vorsitzende des Umweltausschusses im Landtag, Christel Kamm und Uli Leiner aus Schwaben, Thomas Mütze aus Unterfranken sowie Landtagsvizepräsidentin Ulrike Gote aus Oberfranken.