Sucht sich Thomas Müller für die Rückrunde einen neuen Arbeitgeber? Trainer und Sportdirektor des FC Bayern versuchen vor und nach dem knappen Sieg gegen den 1. FC Union Berlin in der Fußball-Bundesliga, die Spekulationen einzudämmen. Der Fanliebling schürt das Feuer nicht weiter: “Ball flach halten.”
Der FC Bayern ist bemüht, die Spekulationen um einen Vereinswechsel von Vize-Kapitän Thomas Müller im Winter einzudämmen. Laut Sportdirektor Hasan Salihamidzic gibt es bislang “überhaupt” keine Anfragen für den Fußball-Weltmeister von 2014. “Das ist ein Roman, den Ihr die ganze Zeit schreibt”, sagte Salihamidzic am Samstag bei Sky vor dem 2:1 (1:0) der Münchner gegen Aufsteiger 1. FC Union Berlin, bei dem der 30 Jahre alte Müller erneut in der Startelf des deutschen Meisters stand.
“Wir haben zwei Langzeitverletzte und Sie versuchen, uns einzureden, dass wir irgendjemanden abgeben”, beklagte Salihamidzic: Von einem Wechsel von Müller im Winter sei “überhaupt keine Rede”. Trainer Niko Kovac ist sich “sicher”, dass Müller “im Winter nicht weggehen wird”. Die Spekulationen über einen Abschied des Fanlieblings und Urgesteins waren aufgekommen, nachdem der 30-Jährige von Kovac zuletzt mehrmals nicht in der Startformation berücksichtigt worden war.
Müller hatte daraufhin angedeutet, dass er sich unter dieser Konstellation Gedanken machen müsse. Inter Mailand und Manchester United werden inzwischen als interessierte Vereine genannt. Auch Müller will das Thema nicht schüren. “Die Fragen sind okay”, sagte der Ex-Nationalspieler. Er habe “einmal auf die ganze Geschichte” in einem Interview reagiert. Er versuche jetzt erst mal, sich “auf das Sportliche” zu konzentrieren: Weiteres gibt es dazu nicht zu sagen”.
Müller spielt seit 19 Jahren für den FC Bayern. Sein Vertrag läuft bis 30. Juni 2021. Scherzhaft bemerkte er im Sky-Interview nach dem Union-Spiel: “Ich habe gehört, ab Montag wird das Wetter anders. Das heißt, die Luftveränderung habe ich auch hier. Deshalb halten wir da schön den Ball flach. Ich habe dazu alles gesagt.”