Der von US-Präsident Donald Trump immer wieder kritisierte Exportüberschuss der EU-Länder im Handel mit den Vereinigten Staaten wächst weiter. Die Ausfuhr von Waren in die USA übertraf die Einfuhren von dort in den ersten neun Monaten dieses Jahres um rund 115 Milliarden Euro – ein Plus von etwa 13 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte.
Im Vorjahreszeitraum betrug der Überschuss nur etwa 102 Milliarden Euro. Trump hat das Defizit seines Landes im Warenhandel mit der Europäischen Union wiederholt angeprangert und deshalb mehrfach mit Strafzöllen unter anderem auf europäische Autos gedroht. Zuletzt war die Furcht vor diesen Autozöllen wieder gestiegen, nachdem der US-Präsident in dieser Woche nicht wie erhofft einen einstweiligen Verzicht verkündet hatte.
Während die EU-Exporte in die weltgrößte Volkswirtschaft zwischen Januar und September binnen Jahresfrist um 11,8 Prozent auf 334 Milliarden Euro zulegten, stiegen die Importe von dort in die EU um elf Prozent auf knapp 219 Milliarden Euro. Derweil vergrößerte sich das Defizit im EU-Handel mit China von 131 Milliarden Euro vor einem Jahr auf gut 145 Milliarden Euro.