Herbstwetter mit einem Hauch von Winter steht Deutschland in den kommenden Tagen bevor. “Es wird eigentlich typisch herbstlich: mal Regen, mal etwas Wind, auch Schnee in höheren Lagen”, sagte der Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Lars Kirchhübel. Vom Süden her würde das Land gut mit Niederschlägen versorgt.
Oberhalb von 800 bis 1.000 Metern im Südwesten und 1.500 Metern in Südostbayern und am Alpenrand kann es laut der “Unwetterzentrale” zu Schneefall kommen – zum zweiten Mal in dieser Saison. In höheren Lagen im Schwarzwald waren am Samstag bereits Wiesen “überzuckert”, meldet der DWD. An der Nord- und Ostsee kann es der “Unwetterzentrale” zufolge am Samstagnachmittag zu einzelnen Starkregenschauern sowie kurzen Gewittern kommen.
Föhn bringt warme Luft aus dem Süden
In der Nacht zum Sonntag werden im Süden und Südwesten des Landes starke Niederschläge erwartet. Die Schneefallgrenze liegt dann bei 600 bis 700 Metern. In der Nordhälfte sind Boden- und Luftfrost möglich. Am Sonntag wird es bei Temperaturen von drei bis neun Grad meist stark bewölkt oder bedeckt. Im Südosten kann es regnen, im Nordwesten bleibt es sonniger und weitgehend niederschlagsfrei. Anschließend bringt der Föhn warme Luft aus dem Süden in das nasskalte Land. Das bestimmt das Wetter über die Wochenmitte hinaus.
Der Föhn sorgt für warme Temperaturen – in Bayern am Montag bis zu 17 Grad –, aber auch für Orkanböen auf den Alpengipfeln und Sturmböen im Alpenvorland. Außerhalb des Föhn-Einflusses wird der Wochenbeginn kühl, dicht bewölkt und teilweise nass. Am Dienstag bleibt vor allem die Westhälfte nasskalt, weiter östlich wird es milder. Dort zeigt das Thermometer laut der “Unwetterzentrale” 20 Grad. Im Bergland ist mit Sturmböen zu rechnen, während es im Westen zu starken Dauerregen kommt.
In den Nächten soll es laut DWD auf null Grad abkühlen. Auf den Straßen kann es daher glatt werden.